Warmetal

Familienwandertag

In unserem Heimatort gab es eine große Stern - Wanderaktion verschiedener Vereine, wir zeichneten für die "Familienwanderung" verantwortlich. Kurze Strecke, viele Aktionspausen, so schaffte selbst der jüngste Teilnehmer mit seinen drei Jahren unser Programm.

Mittels Forscherlupe wurden die „Wasserleitungsbahnen“ der Waldrebe untersucht und das Schöllkraut mit seinem gelben Milchsaft vorgestellt. Das da, wo wir wanderten gaaanz früher mal Meeresboden war und wir auf (Muschel)Kalkboden liefen, versetzte einige Kinder in Staunen. Eine versteinerte Muschel wurde gezeigt und im Experiment mit Salzsäure reagierte der vor Ort selbst gesammelte Kalkstein durch Schäumen, der mitgebrachte Basalt und Feuerstein zeigte keinerlei Reaktion.

Blick nach oben, hieß es am Bussardhorst. Dass auch kleinere Vögel Werkzeug benutzen, sah man an der „Drosselschmiede“: Die Singdrossel zerschlägt Schneckenhäuser auf großen Steinen, um an den leckeren Inhalt zu gelangen.

Auch die vorbereiteten Spielaktionen kamen gut an. Adleraugen waren beim Suchspiel „Welche Gegenstände gehören nicht in den Wald?“ gefragt. Da mogelte sich doch glatt ein Apfel in den Buchenwald, ein Malerpinsel wuchs aus dem Laub und die 7 Zwerge schauten aus ihrer Höhle... Eine Station später hatten wir die Lacher auf unserer Seite, hingen doch lauter bunte Socken an den Zweigen. Ein guter Tast- und Geruchssinn half hier weiter, denn die Socken waren gefüllt mit Minze, Lavendel, Eicheln, Zapfen usw., was es zu erraten galt.

Wer kann schon von sich behaupten, dass er den Baum des Jahres, die Lärche, schon einmal gegessen hat? Die Teilnehmer unserer Wanderung schon, denn zum Schluss gab es noch eine kleine Kostprobe aus der Kräuterküche: Einen selbst angerührten Frischkäse u. a. mit Wiesenschaumkrautblüten und dem gehackten Grün von jungen Lärchenspitzen, alles liebevoll auf Cräckern und Matzenbrot angerichtet. Auch ganz junge Buchenblätter kann man essen, ganz Mutige garnierten ihr Brot noch damit oder probierten es gar pur. Der Geschmack ist nussig und leicht säuerlich.

Im Anschluss an die Wanderung beteiligten wir uns am Kinderprogramm: Unsere in den Gruppenstunden von den Wildkatzen gebaute Negerkuss Schleuder kam zum Einsatz. Auch die bereits auf dem letzten Landeslager erprobten Riesen - Seifenblasen erfreuten sich großer Beliebtheit.

Überall Müll...

Rund um den Wanderparkplatz, an dem die Junghabichte gerne ihre Ausflüge in den Wald starten, sah es wüst aus! Dies nahmen wir zum Anlass, einmal den großen Müllsack in die Gruppenstunde mitzunehmen - Arbeitshandschuhe an und los! Unser an diesem Tag recht kleines Team von sechs "Saubermännern" hat trotzdem ganze Arbeit geleistet, der gut gefüllte Müllsack wurde bei der Gemeindeverwaltung im Bauhof zur Entsorgung abgegeben. Wir hoffen, dass der Weg nach dem 1. Mai nicht wieder so schlimm ausschaut...

Zwischen all dem Müll fanden wir auch noch die leere Eihülle einer kleinen Wacholderdrossel.

Nistkastenkontrolle

Ausgerüstet mit Leiter, Arbeitshandschuhen, Spatel und Bestimmungsbuch ging es los zur Gruppenstunde der Wildkatzen: Die im letzten Jahr von den Jugendlichen selbst gebauten und in der Nähe unseres Pflegegrundstücks aufgehangenen Nistkästen für Höhlenbrüter (Meisenkästen) bedurften nun einer ersten Kontrolle und Leerung. Gespannt schaute jeder in seinem selbst gebauten Kasten nach . In sieben unserer elf Kästen befanden sich Nester, immerhin! Natürlich hoffen wir auch in diesem Jahr auf Nachwuchs in unseren Luxuskinderzimmern...und legen uns demnächst auf die Lauer, ob sich Besucher einfinden werden.

Vogelfutter selbst gemacht

Die Junghabichte nahmen die anhaltende Kältewelle mit Tages-höchsttemperaturen unter minus 10 Grad zum Anlass, einmal Vogelfutter und Meisenknödel selbst herzustellen. Fleißig wurden am großen Tisch Hasel- und Walnüsse aus eigener Ernte geknackt , ebenso gekaufte Erdnüsse. Alle Nüsse anschließend grob gehackt, Rosinen dazu und ungeschälte Sonnenblumenkerne drunter gemischt. - fast fertig!

In der Küche schmolz derweil ein Stück Frittierfett im Topf, Haferflocken eingerührt, bis alles Fett aufgesogen ist, Mischung etwas abkühlen lassen und ebenfalls unter die restliche Futtermischung arbeiten. Jeder durfte ein Tütchen Futter mit nach Hause nehmen.

Für die Meisenknödel haben wir die Futtermischung in die Mulden einer Muffinform gegeben, jede Mulde etwa zu 2/3 gefüllt. Danach jede Mulde mit flüssigem Fett aufgegossen - ab mit der Form in den Minus 14 Grad "Außenbordkühlschrank"... Zum Auslösen die Form kurz in heißes Wasser getaucht, Futterkuchen herausgeholt, Kordel zum Aufhängen durchgebohrt - fertig!

Schlittenfahrt und Iglubau

Die Wildkatzen bauten - auch schon fast eine Tradition - wieder ein Iglu ähnliches Gebilde, in diesem Jahr auf unserem Pflegegrundstück. In Ermangelung von genügend Schneemasse dienten alte Wiesenmahdschnittgutreste als Unterbau und Bodenpolster.

Zwei Wochen später gab es ein wenig mehr Schnee und so nutzten die Junghabichte die einzige Chance in diesem Winter während der Gruppenstunde zu rodeln. Es dauerte ein Weilchen bis wir einen geeigneten Abhang gefunden hatten, auf dem alle Gefährte vom Holzrodel bis zum Kunststoffbob gut fuhren. Leider haben wir von dieser Aktion keine Fotos ;(

Weihnachtsbaumverkauf

Samstags vor Weihnachten, wie immer Weihnachtsbaumverkauf beim Patenförster. Wir helfen beim Einnetzen, verkaufen Tschaij ohne Alkohol und Glühwein und selbstgebackene Kuchen. Außerdem gibt es Lose, Hauptpreis - na klar - ein Baum!

In diesem Jahr ein Novum: Unsere Aktion "Such im Laub die Maus - und nimm sie mit nach Haus!". Kleine selbst gestrickte Mäuse mussten aus ihrem Nest (einem mit trockenem Buchenlaub gefüllten Eimer) mit der Hand herausgefischt werden. Kam gut an!! Allen strickenden Müttern ein herzliches Danke schön! Man munkelt es werde ab sofort schon für das nächste Jahr gestrickt...

Weihnachtsmarkt in Ehlen

Alle Jahre wieder Weihnachtsmarkt im Ort - in diesem Jahr im Ortsteil Ehlen. Wir waren mit unserem Klassiker, dem Stockbrot und einem Stand mit Bastelwerken vertreten.

Drachen steigen lassen

Wind und Sonne - schnell klitzekleine Papierdrachen basteln und ab nach draußen zum Testen! Viel Spaß hatten die Junghabichte mit den sie begleitenden bunten Flugobjekten während ihrer Gruppenstunde.

Aktion Kinder pflanzen einen Baum

Unter diesem Motto stand die Pflanzaktion der Waldjugend Warmetal, die am Samstag den 5.11.2011 in Zusammenarbeit mit hessenforst stattfand. Richtig große Bäume zwischen 1,20 m und 2,20 m Höhe im Wert von fast 400 €: Eine Mispel, zwei Speierlinge, eine Kornelkirsche, eine Wildbirne und drei Feldahorn – Bäume fanden ihr endgültiges zu Hause im Habichtswald in Dörnberg am Wegrand links oberhalb der Kaiserbuche. „Junghabichte“ und „Wildkatzen“ wurden dabei tatkräftig unterstützt von Geschwisterkindern, Eltern und Gästen. „Dass man so große Bäume noch pflanzen kann, habe ich gar nicht gewusst!“ und „Manche der Baumnamen habe ich noch nie zuvor gehört!“, staunten selbst die Erwachsenen.

Geduldig erklärte Herr Kroh vom hessenforst die vielen Fragen und gab uns Pflanzanweisungen, brachte neben seinem „Know How“ u.a. auch Verbissschutz und Anbindestangen mit. Die Auswahl der Bäume und der passende Standort sind im Vorfeld mit unserem Patenförster, Herrn König, abgestimmt worden. Zwar haben wir bereits im Laufe unseres fast 7 – jährigen Bestehens im Rahmen von externen Forsteinsätzen als Gäste über 1000 kleine Baumsetzlinge zur Wiederaufforstung gepflanzt, konnten uns jedoch aus finanziellen Gründen nie eine „eigene“ Aktion in unserer Heimat leisten, geschweige denn einmal so große und besondere Pflanzen! Zum diesjährigen „Internationalen Jahr der Wälder“ haben die „Stiftung Unternehmen Wald“ und „Klosterfrau Bronchicum“ Gelder für Pflanzaktionen mit Kindern zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns sehr, dass wir gefördert wurden – herzlichen Dank! So haben wir nun erstmalig die tolle Möglichkeit, die von uns gepflanzten Bäume auch weiterhin im Jahreslauf besuchen und das Gedeihen begleiten zu können. Wer weiß, vielleicht ernten wir ja in den nächsten Jahren bereits Kornelkirschen für Marmelade…Drücken Sie uns die Daumen!

Horrido und: Bis bald im Wald – Es freuen sich Ihre „Junghabichte“ und „Wildkatzen“!

Auf der Vogelinsel

"Fährmann hol über!" hieß es auch in diesem Jahr wieder für den DLRG. Die Naturschützer von der NABU Kassel und die Waldjugend Warmetal hatten eine Großeinsatz auf der Vogelinsel in der Fuldaaue. Drüben auf der Insel angekommen hieß es Mähgut zusammenrechen, mit der Schubkarre abtransportieren und auf ein Schlauchboot laden. Mit dem Schlauchboot wurde das Schnittgut aufs "Festland" gebracht.

Auch die innerhalb des Sommers wieder völlig zugewucherte Kiesfläche in der Mitte der Insel wurde von vielen fleißigen Händen freigezupft. Hier kann im nächsten Jahr der Flussregenpfeifer wieder brüten!

Entdeckungen am und im Wasser machten die Aktion wieder zu einem spannenden Erlebnis. Gut, dass es Gummistiefel gibt: 7 Erwachsene und 19 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 - 14 Jahren vom Horst Warmetal im Einsatz - nur 2 Paar nasse Füße....

Genug Zeit blieb auch für kleine Erholungspausen auf der freigeräumten Kiesfläche

Tschüss, Insel, bis nächstes Jahr!

Apfelernte die Zweite!

900 kg, unsere Bilanz der letzten zwei Tage! Wetter trocken und sonnig, Wespen deutlich weniger...Kinder mit Feuereifer dabei! Am "Warmeteich" geerntet! Ja, dieser Bach, die "kleine Warme", der hier fließt ist unser Namensgeber für den Horst Warmetal!!!

Forsteinsatz mit dem Patenförster

Hämmern, sägen, basteln, überall im Wald...Nein, nicht überall – nur im Bereich des alten, maroden Waldlehrpfades an der „Hessenschanze“. Unser Patenförster hatte um Hilfe gebeten: Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll ein neuer Waldlehrpfad mit neuem, moderneren Konzept entstehen, dazu muss der Alte aber erst mal weg.

Daher rückte das Abrisskommando in Form von lauter „Grünhemden“ an. Unterstützt wurden die Kinder von einigen helfenden Eltern und Uwe mit Traktor nebst Hänger. Mit vereinten Kräften rückten alle den morschen Schildern und maroden Sitzbänken zu Leibe. Alles auf den Hänger geladen und abtransportiert…In der wohlverdienten Pause kosteten wir unseren ersten Apfelsaft von der Pflückaktion in der Woche zuvor - Lecker!

Nun warten wir gespannt auf den neuen Lehrpfad und freuen uns auf den nächsten Forsteinsatz mit unserem Patenförster!

An der Apfelannahmestelle

Am Samstag strahlender Sonnenschein, flinke Kinder, übervolle Apfelbäume, noch mehr Wespen...

"Da wart ihr aber fleißig!", wurden wir an der Waage begrüßt . Eigens für uns wurde ein neuer 500 kg Sack auf die Waage gestelllt. Über 700 kg geerntet!

Apfelernte

Von der örtlichen NABU Gruppe bekamen wir am Donnerstag eine Streuobstwiese zur Apfelernte zur Verfügung gestellt. Angeschaut, ein paar Äpfel geerntet, einige Sorten sind schon reif. Nachts noch Apfelkuchen gebacken, vorher Kinder und helfende Eltern aktiviert und los!

Am Freitag nachmittag starteten die "Junghabichte": Die "Beute" fast einen Hänger voller Äpfel. Natürlich wurde auch ausgiebig gekostet. Zum Abschluss der gelungenen Aktion gab es beim Picknick noch den Apfelkuchen. Wenn doch bloß die lästigen Wespen nicht wären....Am Samstag morgen ernten die "Wildkatzen" noch die restlichen reifen Bäume ab - Wir sind gespannt!!

Späherseminar Insekten

Raketenantrieb, Taucherglocke und Schnorchel, mitten im Flug stehen bleiben wie ein Hubschrauber - alles schon erfunden, bevor der Mensch darauf kam!Von Wesen mit sechs Beinen und dem Skelett außen, wie bei einer Ritterrüstung. 25 Jugendliche und ihre Gruppenleiter saßen am Freitag Abend staunend in der Theorieeinheit. Zuvor hatten sie in der Dämmerung noch ein paar Insektenfallen im Laubboden des Waldes aufgestellt.

Zum zweiten Mal in Folge fand das jährliche „Späherseminar“ der Hessischen Waldjugend auf dem Dörnberg statt. Unseren südhessischen Gästen aus Hofheim, Wiesbaden und Heusenstamm hatte es im letzten Jahr hier so gut gefallen!

Auf Du und Du mit Graszünsler und Wasserskorpion

„Ich hab´eine Motte!“ Wildes Gewusel: 25 „Grünhemden“ am nächsten Vormittag auf „Großwildjagd“ in der Wiese…Wenig später sitzen alle mit ihrer Beute - gut verstaut in Lupendosen - im Kreis im Gras. Tiere werden bestaunt, Bestimmungsbücher gezückt, fotografiert. Die Motte stellt sich als Graszünsler heraus, ein winziger Falter, dessen Raupen von Gräsern leben. „Das ist keine Biene! Das ist eine Schwebfliege.“ – „Eine Wanze – Das erkennst Du an dem dreieckigen Schild!“ Gefäße werden vorsichtig herumgereicht und das jeweilige Insekt erklärt, danach alle wieder am Standort freigelassen. Das Gleiche geschah zuvor schon im Wald an unseren Fallen. Wald, Wiese, jetzt fehlte nur noch das Wasser: Hier fanden wir auch den Wasserskorpion mit seinem beeindruckenden „Stachel“, der sich als harmloses Atemrohr entpuppte. Trotz seiner an einen Skorpions erinnernden Greifwerkzeuge ist der Wasserskorpion übrigens eine Wanze! Diese und viele andere neue Erkenntnisse besprachen wir auf dem Rückweg. Wieder im Dörnberghaus hatte jeder Teilnehmer Zeit, zehn Steckbriefe von Insekten seiner Wahl zu erstellen und diese besser kennen zu lernen. Im Tagungsraum standen jede Menge Buchmaterial, Mikroskope und viele interessante Totfunde zum Anschauen bereit. Was da nicht alles zusammenkommt, wenn 25 Teilnehmer im Haus, Garten und Keller sammeln…

Am Abend Entspannung beim Grillen, danach Gitarren ausgepackt und gemütliche Singerunde.

Am nächsten Morgen wagten sich viele - leicht übernächtigt - in die Späherprüfung. Andere werden zu Hause noch die restlichen Steckbriefe zusammenstellen und sich später prüfen lassen.

Vom Horst Warmetal haben bestanden: Kira, Dennis, Arved und Lasse

Herzlichen Glückwunsch!